Johann Gottfried Schadow (1764–1850) war ein bedeutender Bildhauer des deutschen Klassizismus, der es verstand, Monumentalität und Emotionalität in seinen Werken zu vereinen. Zu seinen berühmtesten Arbeiten zählen die Quadriga auf dem Brandenburger Tor und die Prinzessinnengruppe. Er bekleidete wichtige Ämter, ließ sich stark von der italienischen Klassik inspirieren und leitete später die Königliche Akademie. Sein künstlerisches und pädagogisches Erbe lebt bis heute in der Berliner Bildhauerschule fort.
Er erhielt höchste Auszeichnungen seiner Zeit, darunter den Orden „Pour le Mérite“, und war Lehrer einer neuen Generation von Bildhauern, darunter Christian Daniel Rauch. Zudem spielte er eine Schlüsselrolle bei der Etablierung des Klassizismus in Berlin als Zentrum preußischer Kunst.
